Wer frohlockte und glaubte, die legendäre Marloh- Trilogie wäre mit Teil 3 auch beendet, kennt die Regeln des Erfolgs wohl nicht! „Du musst immer weiter machen!“, so der Strafraumschrecken Olli „Oliver“ Kahn einst.
Was bisher geschah… …. und was nicht!
Doch, Marloh gefiel, was die Handwerker aus Old Europe mit seinem bescheidenen Domizil nahe dem Lake Merwin gemacht hatten. Ihm, der ja durch die Filme der Daggi Dinkelschnitte einen Zugang zur deutschen Sprache gefunden hatte, war die Anzeige in seinem Internet gleich aufgefallen:
Doch für Heimeligkeit blieb keine Zeit, der Job in Südamerika rief. Er bretterte zum Airport Portland, Oregon, und kaufte am Automaten ein Ticket nach Cochabamba, Bolivien. Nur Hinflug und Barzahlung, das war ihm wichtig. Mas importante! Er weckte sein Spanisch allmählich wieder auf. Die Metropolen an der Ostküste Südamerikas wollte Marloh meiden, einerseits könnte er dort den Typen der Gegenseite über die Füße laufen, andererseits war der Luftraum auch wegen dieser „Berlusconi- Sache“ gesperrt.
Ein trockener Wind wehte über den Aeropuerto in Cochabamba. Und warm war es, caramba! Marloh ging zu den Schließfächern. Seine Auftraggeber hatten einen Hinweis hinterlegt, wo sein Einsatzgebiet zu finden sei. „Ah, kein dösiger USB Stick oder so’n Wegwerfhandy, nein, clever und geschmackvoll“, brummte er in das geöffnete Schließfach, in dem sich der Hinweis präsentierte:
Über die Frontera, die Grenze, nach Brasilien ging es also, ganz wie Marloh bereits vermutete, als er von der Brisanz des Jobs erfuhr. Und von Nachteil, Bolivien wieder zu verlassen, konnte es auch nicht sein. Denn allzu lange konnte es nicht mehr dauern, bis die NATO- Horden über das kleine Land herfallen würden; das Land, das es wagte zur Exploration der Lithium- Vorräte, die Gewinn versprechend im kargen Boden verortet wurden, Kooperationen mit Venezuela und Iran einzugehen. Das würden die Börsenfreaks der nördlichen Hemisphere sich wohl nicht lange bieten lassen, „ihre“ Rohstoffe in den Händen von „Wilden“.
Marloh drehte zwei Runden durch Parkhäuser. So konnte er etwaige Verfolger abschütteln. Dann: Richtung Osten, über das
in das weite Einzugsgebiet des Rio Negro steuerte Marloh den Geländewagen. In Puento de la Frontera gab er ihn am örtlichen Mietwagenverleiher wieder ab. Er besorgte sich ein Kanu und Proviant für 5 Tage. Das sollte reichen. Es paddelte einen Tag. Das machte ihm aber mal gar nichts aus, ihm, dem Gestählten. Das Kleinzelt war schnell aufgerichtet, ebenso schnell wie sein ****, als er an den Abend mit der Dinkelschnitte zurück dachte, hier, in der Einsamkeit des Dschungels, der ihn mit seinen Geräuschen noch lange wach hielt.
Marloh träumte, er säße mit der legendären Jazz-Mäzenin Pannonica de Koenigswarter in ihrer Suite im „Stanhope Hotel“ in New York und sie überredeten Thelonious Monk, diese Geräuschkulisse in sein Pianospiel einfließen zu lassen. Am nächsten Morgen machte es ZISCH, denn Marloh pfiff sich erstmal ein [Marke wird nach Eingang einer großzügigen Liquidspende hier eingetragen, liebe Werbeschaffende]– Bier rein, den nun wurde es sicher ernst!
Aber was? Verpassen Sie auf keinen Fall Teil 5 / Partido cinque der legendären Marloh Trilogie! Bald hier!
Marloh stellt ein Video ein:
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Hömma, Marloh, der Wein da oben, war der nicht nur billiger, nein, auch besser als der AMAZON Quark? Zumindest die Pulle „Enriquo Hernandez- Shiraz“? Geplegte Verarsche. Gut, dass so reichlich Depperles drauf reinfallen, also MWsteuerlich.
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