Marloh zeigt sich…

…erholt, aber nicht „In den Straßen von San Francisco“ (Abmahnanwälte!), nein, die Sache Ehe- Annullierung Daggi vs. Berndbrot sollte ihn zu den Docks führen.

Was bisher geschah.  -click

„Marloh, ich bin für 4 Tage in L.A., mal sehen was die da bei MGM nach der Pleite zusammenstümpern. Als ob „Bond“- Filme noch drehbar sind, seit, …aber Sie wissen ja…“,  verabschiedete sich die Dinkelschnitte. „Ah, dann laufen die Geschäfte also blendend? Selbst nach „Dag_Bond“ noch?“ Marloh wollte sich Gewissheit bezüglich seiner Rechnung und der Spesen verschaffen. „Worauf er, Marloh, aber mal einen lassen könne“, beschied ihm  Daggi in ihrer direkten, so charmant börsenfernen Art.

In der Northern Van Ness Avenue steuerte er seinen Oldsmobile erst mal zum „Walzwerk“, einem Lokal thüringischer Einwanderer. Eine Thüringer Rostbratwurst auf der Spesenrechnung würde seiner Klientin sicher eher munden als ein „Hamburger“, so weit- so  klar. Das Brötchen zur Wurst erinnerte Marloh an eins dieser holländischen Gummibrote. Man kann eben nicht alles haben. Und die Dinkelschnitte hatte er ja schon. Zufrieden wuchtete Marloh in den ollen RadioShack- so wie er es stets zu tun pflegte, wenn er in der Stadt war- die Cassette

“ Jack Kerouac liest zum Piano „On the Road“ (und das weit weg vom Elendsmeeting ESC).
 …..Oakland….ol Frisco…..night on 3rd street…soon here—- man ist DAS geil….vergesst Klagenfurt, Bachmann…..3sat……Kerouac….kippt in Waits ab…den gab es erst später….klar—- (Steve Allen, Piano)….Thema, Tonart wechseln….nun zu Charlie Parker….alles 1958…1:1 aufgenommen…..vergesst Dolby- Kram“–aber nicht den Fall.

Und der führte ihn runter zur Columbus Avenue, da wollte er mal seine „Schäfchen“ befragen.  Für Marloh sperrten  sie  gerne mal die  Ohren auf, spürte er doch für sie mal die Freier mit offenen Rechnungen auf. Er klopfte an der Hintertür der alten Räucherei. „Der Pizzadienst?“, klang es von drinnen. „PIRANHA ICI“ war sein Türöffner. „Ach, Phil, oller Bordellgeistlicher, mal wieder in der Stadt?“ Raszalita ahnte stets, wenn Marloh dienstlich unterwegs war. „Wen suchta denn?“ Ihren Bottroper Akzent konnte Karola Vorstmukler, Künstlerinnenname:  Raszalita, nie ganz ablegen. „Iiieeh, biste pervers. Phil? Mittem Brot gemacht?“, verstand sie die Suche nach dem Berndbrot falsch. „Mar–looh, ich hab– da was— läuten ge–hört.“ Immer wenn Eugen O’Negin was läuten gehört hatte, konnte das Glöckchen mit ’nem dreifachen „Puschkin“ auch zum Klingen gebracht werden. Der klare Vodka als Grundlage klarer Gedanken. Nichts zu rühren, nichts zu schütteln, nichts zu zuckern. Marloh war überzeugt. O’Negin steckte ihm, ein Frachter mit Dinkel und Roggen läge am Pier, und „da könne so ein Brottyp doch rumlungern, rein herkunftsbedingt, so migrationsmäßig. Marloh!“

Losbrettern. Die Bucht lag vor Marloh. Und richtig, irgendwas schien nicht zu stimmen. Die „Anna“ krängte. (Für RTL2 Freaks: isse sich  nix krank, ey! Guxtu:)

Anna krängt

Voll schief, das Schiff. Was spielte sich da unter Deck ab? Oder hatte der Käpt’n einen im Kahn, war blau wie ’ne Beere? Marloh zoomte sich ran, ging längsseits, aber an Land. Nicht, dass er einen maritimen Einsatz scheute, aber er hatte ja nur seine billige „Mango“ Kamera dabei. Interessant, was er in den Speicher knipsen konnte:

Anna und...?

Klar! Bei „Riad“ (Home of Os*ma), da konnte Zuneigung seitens „Anna“ auch nicht erwartet werden. Aber war Marloh des Rätsels Lösung nun sehr nahe, würde er die vier Tage gar nicht ermitteln müssen oder hatte die „Anna“ nur

Rad ohne Dampfer

ein Rad ab? Diese Diagnose war ja  nicht selten zu stellen in diesen Tagen…..  Marloh kratze sich am (nur ab 16J. u. 20:00h), kroch auf den Beifahrersitz seiner Karre und träumte in dieser Nacht vom „Fillmore West“ und von…

3 Kommentare

Eingeordnet unter Daggi

3 Antworten zu “Marloh zeigt sich…

  1. spill

    Ja aber diese vielen angespülten Schädel da am Ufer zeigen doch schon wieviele Radfahrer da verunglückten.

    Like

  2. Und Tretboote im Novembersturm nicht zu vergessen!

    Like

  3. Klar – ohh (schüttel), der Wodka! Bringt die Gedanken ein wenig auf Vordermann, Vorschoter – Kanakermann, guter Mann, seefest. Tretbootfahrer, nein, das will ich nicht auch noch sein, Widerstand, Widerspruch tut not, aber wie gegen Perfektion ankommen, gegen diese durchdachte Organisation?
    Nebenbei glaube ich auch, dass es zwar gute Aktionärsfilme geben mag, die Heldinnen, Täterinnen enthalten – aber doch keine althergebrachten z.B. James Bond. Da könnte man doch genauso gut aus dem Typen in der Bakerstreet oder aus Poirot eine Frau und aus Miss Marple einen Mister machen, das ist doch Unsinn!
    Und Thor, der tumbe Tor, ist ein Gott, keine Göttin. Denn Freya – bloß kommt die in dem (überaus genialischen oder so) Film nicht vor… – ist schließlich auch kein Gott. Sondern göttlich, äh, eine Göttin. Übrigens interessant: sie trauen sich in ihren Verballornmodernisierungsgendergerechtkommtundzahlteintritt – Filmchen nicht, Loki, Hades oder ähnliche Typen (auch Joker oder andere Superschurken) in all ihrer Harmlosigkeit zu einer Frau zu machen. Feige Bande. Frauen wollen auch böse sein dürfen, ver…wurstelte Strickmode noch mal!
    Ich hoffe, ich habe das gelegentlich geschafft, etwa bei „Chrisl kommt mit der Post.“

    Like

Mein Kommentar

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..